Die Gerüchteküche brodelt seit mehreren Wochen, nun scheint es langsam Realität zu werden: Die NHL kehrt nach Winnipeg zurück. Die „True North Sports and Entertainment Group“ zeigt großes Interesse an den zum Verkauf stehenden Atlanta Thrashers. Damit würde nach 15 Jahren, als aus den Winnipeg Jets die Phoenix Coyotes wurden, die NHL nach Manitoba zurückkehren.
Quelle aller Spekulationen ist ein Artikel der „Globe and Mail“, in dem von einem Agreement der beteiligten Parteien die Rede ist. Dies führte zu einer wahren Lawine auf Twitter, aber auch zu vielen Dementis. Die Presse in Winnipeg feiert derweil bereits die Rückkehr eines Teams nach Kanada – es wäre die erste seit 1980, als die Flames von Atlanta nach Calgary umzogen – mahnen aber auch zur Vorsicht, solange offizielle Bestätigungen ausbleiben.
Die Chancen für die Verlegung der Franchise stehen aber gut: In Atlanta ist man – im Gegensatz zu Phoenix – nicht bereit, den Thrashers Steuergelder in den Rachen zu werfen und die momentanen Eigner würden die Trashers lieber heute als morgen verkaufen. Seit 2005 erwirtschaftete die Franchise einen Verlust von 130 Mio US-$, erreichte lediglich einmal in elf Jahren die Play-Offs und ist Drittletzter bei den Zuschauerzahlen. Das momentane Angebot der „True North Sports and Entertainment Group“ beläuft sich auf 110 Mio US-$ für das Team sowie auf 60 Mio US-$ als „Umzugsgebühr“ für die Liga. NHL-Commissioner Gary Bettman wird nun versuchen, letztgenannten Beitrag in die Höhe zu treiben, den Umzug selber wird er wohl nicht verhindern können. Und damit steigt die Vorfreude der Fans in Winnipeg:
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