Klarer könnten die Rollen von Favorit und Underdog wohl nicht verteilt sein. Insgeheim hatte man sich wohl ein Finale gegen den Nachbarn USA ausgerechnet, doch diese verabschiedeten sich bereits in der Vorrunde. Gegen das Team aus dem Rest Europas, das viel mehr als ein Lückenfüller war, kommt es nun zu maximal drei Spielen um den Titel. Alleine aus Gründen der Spannung sind die Sympathien in der Redaktion klar verteilt.
Spiel 1:
Kanada – Team Europa 3:1
Das frühe Tor von Marchand machte die Ausgangssituation ab der vierten Minute nicht einfacher. Stamkos legte noch im ersten Drittel nach. Zwischenzeitlich traf Tatar, der Matchwinner aus dem Halbfinale zum 2:1, doch Bergeron stellte in der 50. Minute den alten Abstand wieder her.
Spiel 2:
Kanada-Team Europa 2:1
Bis drei Minuten vor Schluss sah es tatsächlich so aus, als würde Kanada nicht nur die erste Niederlage des Turniers, sondern auch den Ausgleich in der Finalserie kassieren. Chara hatte das erste Tor der Partie erzielt und diese Führung hielt auch lange bis… eben Bergeron den Ausgleich erzielte. Im folgenden Powerplay wollte Team Europa noch einmal die Entscheidung erzwingen und war beim Pfostenschuss von Josi ohne Glück, doch Marchand bestrafte mit seinem vierten Tor des Turniers den Gegner eiskalt. Statt ein entscheidendes drittes Spiel zu erzwingen, mussten die Europäer die Siegerehrung hinnehmen.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass Kanada derzeit unangefochten das beste Nationalteam stellt und dass andererseits ein bunt zusammengewürfelter Haufen genau den richtigen Mix darstellen und weit kommen kann. Der alte und neue Sieger des World Cups war aber eine Nummer zu groß.
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