Alberne Tiernamen, nicht wahrgenommene Cheerleader und stinkende Maskottchen, das hat dem Eishockey immer gefehlt, wie der Welt Tokio Hotel. Besonders in Zeiten, als der Sport noch die Massen begeisterte. Doch es war klar, dass damit nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein konnte, und so wie die zentrale Innovation der Rasiererhersteller die stete Erhöhung der Klingenanzahl ist, hat man bei den Hamburg Freezers diesen Trend aufgegriffen und einen drauf gesetzt – seit dieser Saison gehen zwei Maskottchen an den Start. Und dabei lässt sich überflüssig eigentlich gar nicht steigern.
Doch damit nicht genug, in Hamburg will man längst nicht mehr ernst genommen werden und hat zudem beide Wesen mit wirren Steckbriefen auf der Homepage verewigt. Wer denkt sich eigentlich so was aus? Und ich meine nicht die Agentur/Redaktion, die es umsetzt, sondern den Kopf dahinter, dem die Idee zum Auftrag entsprungen ist. Früher war Eishockey ein schnelles Spiel mit Härte – und heute? Ich sehe mit Entsetzen dem Tag entgegen, an dem statt Bier in Plastikbechern nur noch gesunde Säfte aus der Schnabeltasse gereicht werden.
Mir geht spontan ein Grönemeyer Titel durch den Kopf…
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