Politik ist ein Thema, das wir in diesem Blog nicht behandeln wollen, aber wir machen mal eine kleine Ausnahme.
Sarah Palin, die Kandidatin der Republikaner für das Amt des Vizepräsidenten, hielt es offenbar für eine gute Idee, sich bei der Saisoneröffnung der Philadelphia Flyers sehen zu lassen. Die Meinung der meisten Eishockeyfans ließ nicht lange auf sich warten und konnte auch durch das Drehen am Lautstärkeknopf nicht gedämpft werden.
Sollte die Zuschauermenge auch nur andeutungsweise repräsentativ sein, können die Republikaner die Wahlmänner aus Pennsylvania wohl abschreiben.
Es ergibt sich aber eine weitere Frage: Da die DEL jeden Schei… jedes tolle Event kopiert und zudem bald Wahlen anstehen, scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis auch in deutschen Arenen pseudo-interessierte Damen im schicken Kostüm über das Eis trippeln, um debil lächelnd einen Puck fallen zu lassen. Wer käme denn hier in Deutschland in Frage? Angela Merkel? Andrea Nahles? Guido Westerwelle?
Hilfe! Das Leben als Eishockeyfan ist schon hart genug…
Nachtrag: Palin ist offensichtlich unbeeindruckt und kündigt an, am 25. Oktober eine ähnliche Zeremonie in St Louis vor dem Spiel gegen die Los Angeles Kings durchführen zu wollen. Dann werden wir sehen, wie sich Missouri entscheidet…
2. Nachtrag: Überraschenderweise erinnerte der zweite Auftritt an das Debakel in Philadelphia, auch wenn man die Lautstärke dieses Mal vorbeugend angehoben hat. Ob Zustimmung oder Ablehnung in Missouri grösser sind als in Pennsylvania, kann jeder selbst beurteilen.
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Aber erstaunlich wie die gute Frau ihre aufgesetztes Lächeln eiskalt bis zum Schluss durchzieht. Respekt!
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Ach, das Beispiel dürfte abschrecken. Andererseits ist es ziemlich leise in den Hallen… Hilfe!
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Noch viel erstaunlicher finde ich es, dass sie ihre siebenjährige Tochter Piper mit voller Absicht in ein Flyers-Trikot gesteckt hat, um das Ausbuhen zu verhindern. Zitat: „How dare they boo Piper!“ Die Taktik der menschlichen Schutzschilde kenne ich eher aus anderen Bereichen.