Die NHL-Saison läuft zwar auch schon ein paar Wochen, aber am Inhalt des Beitrags ändert dies nichts. Wie immer, wenn es in eine neue Spielzeit geht, ist es auch an der Zeit, Abschied zu nehmen. Daher an dieser Stelle eine rein subjektive Auswahl prominenter Spieler, die ihre Karriere beendet haben:
Paul Kariya (St. Louis Blues) zählt ebenso wie andere Spieler zu den Opfern, die sich von den Folgen einer Gehirnerschütterung nie vollständig erholen konnten und daher gezwungen waren, ihre Karriere zu beenden. Nach 15 NHL-Saisons – neun davon bei den Ducks aus Anaheim – und 1035 Spielen ist nun Schluss, leider ohne einmal die Hände an den Stanley Cup gelegt zu haben.
Bei Todd Marchant (Anaheim Ducks) war es 2007 soweit: Im Trikot der Anaheim Ducks gewann er die Trophäe im Finale gegen die Ottawa Senators. Insgesamt absolvierte Marchant in 18 NHL-Spielzeiten 1290 Partien und erzielte 532 Punkte. Eine neue Betätigung hat er auch schon: Zur neuen Saison unterstützt er das Management der Anaheim Duck.
Das Karriereende von Chris Drury wurde wohl auch durch die Folgen einer langwierigen Knieverletzung begünstigt. Der Kapitän der New York Rangers wurde aus seinem Vertrag herausgekauft und fand im Anschluss keinen Verein mehr. Ein unglückliches Ende für den Stanley Cup-Gewinner im Jahr 2001 mit den Colorado Avalanche. Dort startete er seine 12jährige NHL-Karriere und gelangte über die Stationen Calgary und Buffalo zu den Rangers, für die er vier Spielzeiten absolvierte.
In Detroit gibt es gleich mehrere Spieler, die ihre Karriere beenden:
Kris Draper absolvierte zwar 17 Saisons und mehr als 1000 Spiele für die Red Wings, war aber nie ein umjubelter Starspieler, sondern galt stets als fleißiger Arbeiter. Nicht umsonst erhielt er 2004 die Frank J. Selke Trophy als bester defensiver Stürmer. Neben seinen vier Stanley Cup-Ringen dürfte im heimischen Trophäenschrank die Medaille des Weltmeisters 2003 liegen.
Auch Chris Osgood hängt seine Schlittschuhe an den Nagel. Der 38jährige Goalie wechselt nach 14 Saisons in Detroit und insgesamt 873 Spielen – unter anderem auch für die New York Islanders und den St. Louis Blues – ins Management der Red Wings. Dreimal gewann der den Stanley Cup, insgesamt verließ er 401mal als Sieger das Eis.
Nachdem der Nachruf auf die Karriere von Mike Modano bereits im letzten Jahr geschrieben wurde, durch den unerwarteten Wechsel Modanos zu den Red Wings aber Makulatur wurde, ist es nun wirklich soweit. Nach 21 Spielzeiten – 20 davon für die Minnesota/Dallas-Franchise – 1520 Punkten und einem Stanley Cup-Ring hat Modano genug. Als besondere Ehrung verpflichten die Dallas Stars ihren langjährigen Star für einen Tag und der Summe von 999.999 Dollar, damit er als Spieler der Stars zurücktreten kann.
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