Noch ist zwar nichts entschieden, aber das Treffen der General Manager der NHL am Donnerstag (23.10.) könnte auch für deutsche Eishockeyfans in näherer Zukunft interessant werden. Drei Regeländerungen standen zur Debatte:
- Um mehr Schüsse auf das Tor zu erlauben, soll das Blocken von Schüssen demnächst nur noch erlaubt sein, wenn mindestens eine Kufe des blockenden Spielers auf dem Eis bleibt. Ist das nicht der Fall, wird eine kleine Strafe (2 Min.) wegen Spielverzögerung verhängt. Dadurch soll es mehr Torraumszenen geben. Ob die Schiedsrichter von dieser Regelung begeistert sein werden? Unterbrechungen des Spiels würden wohl zahlreicher werden.
- Der zweite Vorschlag hat zum Ziel, die Anzahl der Spielunterbrechungen zu verringern. Bisher war es den Spielern gestattet, im Verteidigungsdrittel einen Handpass zu spielen. Dies soll nun auf dem gesamten Spielfeld verboten werden.
- Die „delayed penalty rule“ soll ebenfalls geändert werden. Wird eine Strafzeit gegen ein Team angezeigt, das nicht im Puckbesitz ist, nutzt dies das angreifende Team, um den Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler zu tauschen. Die Situation wird dann beendet, wenn die Mannschaft, gegen die die Strafzeit verhängt wird, den Puck kontrolliert. Laut Vorschlag muss der Puck zusätzlich aus dem Verteidigungsdrittel heraus gespielt werden. Dadurch erhofft man sich mehr und länger andauernde Situationen mit dem sechsten Angreifer auf dem Eis.
Diese drei Vorschläge werden bis zum nächsten GM-Treffen im März bei den Vereinen und mit Sicherheit auch bei den Fans ausreichend diskutiert werden… Änderungen in der laufenden NHL-Saison soll es allerdings nicht geben.
Unbedingt auch lesen:
- Kleine Regelkunde 3: Penalty Shot, Teil 2
- NHL veröffentlicht Regeländerungen für die Saison 2010/2011
- NHL, Woche 25: Marian Gaborik hilft den Minnesota Wild, Martin Gerber gesperrt
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Also die dritte Regel wäre ja für Mannschaften mit einem schlechten Unterzahlspiel die Hölle…