Vorschau
Zu verschiedenen Zeiten in der Saison hätte man verschiedene Mannschaften im diesjährigen Finale erwartet – Berlin war sicher auf der Liste, aber auch Frankfurt, Düsseldorf oder Mannheim waren Kandidaten, denen es möglich schien, doch die üblichen Verdächtigen haben alle längst Urlaub. Von den möglichen Freak-Finals, die nach dem Viertelfinale noch möglich waren, ist es sicher das attraktivste. Die Deutsche Meisterschaft wurde nicht zur Landesmeisterschaft und mit Augsburg ist der Favoriten-Schreck im Finale, für den sich alle begeistern können.
Spannend wird es, wenn man auf die Platzierungen in der Vorrunde schaut, erst einmal wurde der Vorrunden-Vierte Meister und der Achte konnte noch nie eine Meisterschaft feiern – hier liegt eine Premiere in der Luft. Überhaupt, während ein Vierter bereits viermal das Finale erreichen konnte, aber das war in der Frühzeit der Playoffs, war der Weg dahin bisher für den Achten stets versperrt gewesen.
Statistik
Na herrlich, das Finale steht an und die Begegnungen der Vorrunde geben mal so gar keinen Hinweis auf den möglichen Ablauf. Beide Teams konnten jeweils zu Hause und auswärts gewinnen. Auch bei den normalen Strafen haben sich beide Mannschaften in der Vorrunde wenig gegeben (50:44) und nur eine große Strafe für Augsburg resultierte aus den den vier Spielen.
Und als inoffizieller Tore-Vikingstad-Blog natürlich ein Blick auf seine Scorer-Punkte: Drei Tore vermochte er in der Vorrunde zu erzielen und insgesamt waren es sieben Punkte.
Ergebnisse der Vorrunde:
23.10.2009 Hannover Scorpions – Augsburger Panther 4:5 n.P.
24.11.2009 Augsburger Panther – Hannover Scorpions 1:4
15.01.2010 Hannover Scorpions – Augsburger Panther 4:3
05.02.2010 Augsburger Panther – Hannover Scorpions 5:3
Geschichte
Toll, eine Spielansetzung, die es nie zuvor gab, feiert Ihre Premiere im Finale – nicht schlecht!
Wie im Film…
Zu einer Ganoven-Komödie haben sich dieses Jahr die Playoffs entwickelt, sie erzählen die Geschichte einiger Trickbetrüger (Augsburger Panther), die einen raffinierten Plan entwickeln, um sich an einem Mafia-Boss (na, wer wohl?) zu rächen, der einen gemeinsamen Freund (Eishockey) ermorden ließ.
In der Auseinandersetzung der Kleinganoven mit offenem Stadion gegen den Großkriminellen mit Vorliebe für MuFus holt sich Pan Ther (Robert Redford) die Hilfe von Larry Mitchell (Paul Newman), um es dem Mafia-Boss (Robert Shaw) heimzuzahlen. Gelingt am Ende der Clou?
Mit dem Erkennungszeichen der Hauptakteure wird es in dieser Interpretation allerdings schwierig, ein Umstand, der den Handschuhen geschuldet ist.
Termine für das Play-Off-Finale
Dienstag, 20. April 2010, 19:30 Uhr
Freitag, 23. April 2010, 19:30 Uhr
Sonntag, 25. April 2010, 14:30
Dienstag, 27. April 2010, 19:30*
Freitag, 30. April 2010, 19:30*
Ergebnisse (Stand der Serie 2:0)
Hannover Scorpions – Augsburger Panther 3:1
Augsburger Panther – Hannover Scorpions 2:3 n.V.
Hannover Scorpions – Augsburger Panther 4:2
Spiel 1: Eine zähe Begegnung, aber das Ergebnis stimmt. Die Scorpions mauern das Tor zu und den Panthern gelingt eher zufällig das Tor. Ohne einen starken Endras wäre die Führung nach dem ersten Drittel vermutlich schon höher ausgefallen.
Spiel 2: Es schien eine klare Sache zu werden, erst rutschte Endras der Puck durch die Schoner, dann ein Treffer aus dem Getümmel und die Hannover Scorpions lagen 2:0 in Führung. Doch die Augsburger Panther sind so leicht nicht zu besiegen, mit zwei Treffern retteten Sie sich in die Verlängerung. Da war es dann allerdings recht schnell Thomas Dolak, der jubeln durfte und seine Mannschaft das 2:0 in der Serie bescherte.
Spiel 3: Nach dem Mitteldrittel lagen die Hannoveraner ein weiteres Mal mit 2:0 in Führung nach Treffern von Klaus Kathan und Chris Herperger, doch auch in diesem Spiel gaben die Panther nicht auf. Sie kämpften sich zum 2:2 heran und durften sich danach über ein paar interessante Pfiffe der Schiedsrichter freuen, die sich zum Abschluss der Saison natürlich nochmal in Szene setzen mussten. Allerdings muss man anerkennen, dass die abgebrühte Art, mit der Thomas Dolak ein weiteres Mal den entscheidenden Treffer gemacht, der wesentliche Faktor war.
Herzlichen Glückwunsch Tore, Klaus und Hans!