Detroit Red Wings (2) vs
Pittsburgh Penguins (4)
Stand der Serie: 3-4
(3:1/3:1/2:4/2:4/5:0/1:2/1:2)
Vorschau
Laaaangweilig! Da werden 2.460 Vorrunden- und 160 Playoffpartien ausgetragen, um die besten zwei Mannschaften für das Finale um den Stanley-Cup zu finden, und dann kommt es zu einer Neuauflage des letzten Endspiels.
Während die Detroit Red Wings als Titelverteidiger und aufgrund des Kaders durchaus im Finale erwartet wurden, konnte man bei den Penguins aus Pittsburgh bis vor wenigen Wochen nicht unbedingt mit einer langen Saison rechnen. In der ausgeglichenen Eastern Conference qualifizierte man sich erst zum Schluss knapp als Vierter.
In Detroit muss man allerdings auf Pavel Datsyuk und Kris Draper verzichten, Niklas Lidström und Jonathan Ericsson können dagegen auflaufen. Auf jeden Fall wird es eine spannende Neuauflage, die im Falle eines siebten Spiels erst am 12. Juni ein Ende findet – da beginnen andere Teams doch bereits mit der Vorbereitung auf die nächste Saison?!
Spiel 1
Das erste Match gewannen die Red Wings vor allem, weil der Eishockeygott auf ihrer Seite war. Die ersten zwei Tore fallen eindeutig in die Kategorie „glücklich“. Umso ärgerlicher für die Penguins, dass sie ihre eigenen, durchaus hochwertigen Chancen nicht nutzen konnten und ihnen zudem ein Penalty Shot verweigert wurde, als Henrik Zetterberg den auf dem Rücken seines Torhüters liegenden Puck mit der Hand blockierte.
Spiel 2
Ein ähnliches Bild lieferte die zweite Begegnung: Pittsburgh spielte nicht schlecht, konnte sogar in Führung gehen, aber die wichtigen Tore zum richtigen Zeitpunkt schossen die Red Wings. Erneut waren es die eher unbekannten Spieler wie Ericsson, Filppula und Abdelkader, die Punkte verbuchen konnten. Symptomatisch war der Ablauf der Ereignisse im letzten Drittel, als der vermeintliche Ausgleich zum 2:2 durch Crosby nach Betrachtung des Videos nicht gegeben wurde und 68 Sekunden später Abdelkader das 3:1 erzielte. Somit gehen die Penguins mit einem 0:2-Rückstand in ihre Heimspielserie, in der sie trotz eines von Evgeni Malkin verursachten Fights in der letzten Minute und einer Instigator-Strafe auf den Russen nicht verzichten müssen.
Spiel 3
Auch die 2:1-Führung der Red Wings konnte die Penguins nicht verunsichern, die zweimal in Überzahl trafen und ihr erstes Heimspiel gewannen. Evgeni Malkin gab die Vorlagen zu den ersten drei Toren, Maxime Talbot war zweifacher Torschütze, aber der wichtigste Treffer blieb einem Mann der Defensive vorbehalten: Sergej Gonchar erzielte das 3:2 mit einem nicht einmal besonders harten Schuss von der blauen Linie. Zetterberg und Franzen trafen für die Red Wings.
Spiel 4
Die Penguins gewannen im Gegensatz zum Vorjahr das vierte Spiel, ebenso wie das dritte mit dem Ergebnis von 4:2 und gleichen die Serie aus. Erneut konnten die Red Wings einen 2:1-Vorsprung nicht halten und verloren durch einen Shorthander von Jordan Staal und Toren von Crosby und Kennedy. Marc-Andre Fleury hielt 37 Schüsse und wurde zum besten Spieler gewählt.
Und jetzt tippe ich schon mal den Text für Spiel 5, das Ergebnis kann ja nur 3:1 lauten…
Spiel 5
Von wegen 3:1, die Red Wings fegten die Penguins mit 5:0 aus der Joe Louis Arena. Die Rückkehr von Pavel Datsyuk ermöglichte neue Reihenkombinationen, die Pittsburgh nicht egalisieren konnte. Das zweite Drittel, in dem Detroit vier Tore erzielte, drei davon im Powerplay, war entscheidend. Marc-Andre Fleury verließ nach dem 5:0 durch Henrik Zetterberg das Tor und machte Platz für Mathieu Garon, der aber nur 8 Schüsse parieren musste.
Spiel 6
Dank einer starken Leistung von Goalie Marc-Andre Fleury gewannen die Penguins das sechste Spiel und erzwingen die entscheidende siebte Begegnung. 25 Saves lassen nicht unbedingt auf eine spektakuläre Torhüterleistung schließen, doch alleine die Rettungstat beim Alleingang von Dan Cleary wenige Minuten vor Spielende rechtfertigt die Wahl zum 1st Star. Pittsburgh konnte durch Tore von Jordan Staal und Tyler Kennedy in Führung gehen, Draper erzielte in der 48. Minute den Anschluss, der eine hektische und dramatische Schlussphase einläutete. Nun freuen wir uns auf das definitiv letzte Spiel dieser NHL-Saison in der Nacht von Freitag auf Samstag…
Spiel 7
Damit hätte wohl keiner gerechnet: Ausgerechnet im entscheidenden Spiel können die Red Wings ihren Heimvorteil nicht nutzen und verlieren mit 1:2 gegen die Penguins, die damit den Stanley Cup nach 17 Jahren wieder nach Pittsburgh holen. Maxim Talbot erzielte zwei Tore, Jonathan Ericsson brachte Detroit knapp sechs Minuten vor dem Ende wieder heran, aber Marc-Andre Fleury ließ den Ausgleich nicht mehr zu. Trotz eines 0:2-Rückstandes in der Serie und zahllosen Statistiken, die gegen einen Sieg sprachen, konnte Sid Crosby den Stanley Cup als bisher jüngster Kapitän in die Höhe stemmen.
Die tragische Figur dieser Serie dürfte Marian Hossa sein, der in der letzten Saison mit Pittsburgh im Finale scheiterte und nach Detroit wechselte. Nun stand er wieder auf der Seite der unterlegenen Mannschaft. Evgeni Malkin wurde zum wertvollsten Spieler der Playoffs gewählt und erhielt die begehrte Conn Smythe Trophy.
Unbedingt auch lesen:
- Finale der Eastern Conference
- NHL-Start in Europa: Rangers vs Lightning, Senators vs Penguins
- NHL-Playoffs 2009: Eastern Conference Finale
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Malkin hat ja keine Playoff-Bart, kein Wunder, dass Detroit gewinnt.
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Ich bin mir nicht sicher, ob sein Testosteronspiegel schon so hoch ist, um einen Bart zuzulassen. Die paar Fusseln in Crosbys Gesicht sind ja auch kein Bart… Wird eine schwere Serie für die Pinguine!
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Damit hatten die doch früher keine Probleme im Gebiet des Wahrschauer Pakts.
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Das ganze Zeug ist doch jetzt vom Markt, die Tour de France beginnt bald!
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Was ist eine Tour der France?
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Playoff-Bärte sind bei den Pens eh nicht so in. Einfach zu viele junge Spieler. Und gegen so Jungs wie Zetterberg, Cleary oder Franzen kann eh nur Bill Guerin ansatzweise mithalten.
Vielleicht sollte man bei den Red Wings mal eine kleine Probe auf unerlaubte Mittel machen.
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Das haben die doch absichtlich gemacht (2:2), weil ich schon den Text für die Sommerpause fertig gemacht hatte…
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Nun kannst du endlich das Datum für den Artikel auf den 13.06. einstellen – dann sollte auch die NHL-Saison beendet sein. (Vorausgesetzt, es läuft nicht die 23. Verlängerung…)
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I am going to check you temperature.
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How lucky we are!