St. Louis Blues (2) vs
L.A. Kings (8)
Stand der Serie: 0-4
(1:3/2:5/4:2/3:1)
Spiel 1: Die Kings gehen weiter auf Favoritenjagd – diesmal müssen die Blues dran glauben, die eine 1:3-Heimniederlage zu verkraften haben. Mehr als das Führungstor durch Backes ließ Kings-Goalie Quick nicht zu. Voynov glich noch im ersten Drittel aus. Als game winning goal sollte sich der Treffer von Greene in Unterzahl erweisen, im weiteren Verlauf wirkten die Blues zunehmend ratloser, wie sie diese Defensive überwinden sollen. Dustin Penner traf noch mit einem sehenswerten Schuss – über die Bande erzielt, ob das so geplant war? – ins leere Tor.
Spiel 2: Langsam, aber sicher mausern sich die Kings zum Favoritenschreck im Westen. Wenn man bei einer der defensiv besten Mannschaft im ersten Drittel vier Tore erzielt, hat man offensichtlich viel richtig gemacht. Mike Richards, Anze Kopitar mit einem sehenswerten Shorthander, Jeff Carter und noch einmal Kopitar sorgten für einen beruhigenden 4:0-Vorsprung. Als die Blues es wagten, einen Anschlusstreffer zu setzen, erfolgte prompt die Antwort durch Williams. Matt D’Agostini durfte dann im letzten Drittel den Endstand herstellen.
Spiel 3: In der Playoff-Geschichte der Kings stand es zuvor noch nie 3:0, nun schafft es diese Mannschaft das zweite Mal in Folge. Der erste Einzug in das Finale im Westen seit 1993 scheint nur eine Frage der Zeit, ob per Sweep oder nicht. Williams erzielte das erste Tor des Abends, der Ausgleich Von Stewart wurde postwendend von King beantwortet. Richards machte noch im zweiten Drittel das 3:1 im Powerplay. Durch den Treffer von Stewart keimte noch einmal Hoffnung auf, doch Doughty stellte den 4:2-Endstand her, indem er Elliott mit einem Schuss durch die Schoner überlistete.
Spiel 4: Die Kings hauen tatsächlich die Blues per Sweep aus den Playoffs und ziehen als erstes Team in das Conference Finale ein. Nach den Toren von Nolan und Shattenkirk stand es 1:1, als Dustin Brown das Spiel quasi im Alleingang mit seinen zwei Toren in der 19. und 60. Minute entschied. Nach dem besten Team der Liga, den Canucks aus Vancouver, musste nun auch das zweitbeste Team im Westen dran glauben. Was ist den Kings nun noch alles zuzutrauen? Mit Jonathan Quick hat man jedenfalls einen Goalie, der zur Zeit in bestechender Form ist. Der Weg der Kings kann noch weit führen.
Phoenix Coyotes (3) vs
Nashville Predators (4)
Stand der Serie: 4-1
(4:3 n.V./5:3/0:2/1:0/2:1)
Spiel 1: Die hohe Quote der Verlängerungen bleibt uns erhalten – auch die Coyotes und Predators benötigten mehr als die üblichen 60 Minuten, um den Sieger zu ermitteln. Alle drei Führungen von Phoenix konnte Nashville ausgleichen, somit blieb es Ray Whitney in der 74. Spielminute vorbehalten, den Siegtreffer zu erzielen.
Spiel 2: Die Coyotes geben sich keine Blöße und gewinnen ihr zweites Heimspiel. Beide Spiele dieser Serie wurden bisher erstaunlich offensiv geführt und hatten trotz zwei starker Torhüter -Smith und Rinne- viele Tore zu bieten. Phoenix lag in Spiel 2 städnig in Führung, Nashville konnte lediglich einmal zum 1:1 ausgleichen.
Spiel 3: Fast sah es so aus, als würden die Predators in ihrem ersten Heimspiel die Coyotes zerlegen wollen – mit einem Doppelschlag zu Beginn des Spiels von Legwand und Fisher führte Nashville mit 2:0. Danach wurde das Toreschiessen eingestellt. Pekka Rinne dürfte sich über seinen Shutout gefreut haben, doch auch Smith auf der Gegenseite bot erneut eine starke Partie, wenn er auch das erste Tor durch einen ungünstigen Pass teilweise verschuldete. Das erste Mal in dieser Serie hatte man den Eindruck, Nashville findet zum Spiel aus dem Viertelfinale zurück: Durch frühes Pressing zwang man den Gegner zu Fehlern und nutzte diese gnadenlos aus.
Spiel 4: In dieser torarmen Serie ist der erste Treffer in einer Partie natürlich enorm wichtig. Dass die Führung durch Shane Doan in der 15. Minute allerdings nie egalisiert werden konnte, konnte zu diesem Zeitpunkt keiner ahnen.
Spiel 5: Die Coyotes machen bereits im fünften Spiel den Einzug in das Conference-Finale klar – zum ersten Mal in der Geschichte der Franchise – und treffen dort auf eine andere Überraschungsmannschaft, die L.A. Kings. Obwohl Phoenix das Erzielen der Tore auf das erste Drittel beschränkte, gelang der entscheidende 2:1-Sieg. Morris und Hanzal trafen für das Team aus Arizona, Wilson konnte lediglich den Anschlusstreffer erzielen.
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