New York Rangers (1) vs
New Jersey Devils (6)
Stand der Serie: 2-4
(3:0/2:3/3:0/1:4/3:5/2:3 n.V.)
Spiel 1: Die Rangers begannen mit dem Toreschiessen erst spät im Spiel. Girardi traf als Erster gegen Brodeur, Kreider ließ im Powerplay seinen mittlerweile dritten Treffer folgen. Anisimov erhöhte durch seinen Schuss ins leere Tor auf den Endstand von 3:0. Die Rangers scheinen somit ein gutes Rezept gegen das unerbittliche Forechecking der Devils, das teilweise bereits am Tor der Rangers begann, gefunden zu haben. Allerdings verloren die Rangers nach einer 1:0-Führung in den beiden vorherigen Runden stets das nächste Spiel. Wenn das vermieden werden kann, wäre es ein großer Schritt zum ersten Erreichen des Stanley-Cup-Finales seit 18 Jahren.
Spiel 2: Die Rangers machen es nach der 2:3-Niederlage im heimischen Madison Square Garden wieder spannend. Ilya Kovalchuk nutzte ein Überzahlspiel im ersten Drittel für die Führung, die durch Treffer von Marc Staal – ein seltsamer Abpraller von der Bande, der von Brodeur selbst ins Tor gelenkt wurde – und Kreider im zweiten Drittel in eine Führung für die Rangers umgemünzt wurde. Carter konnte allerdings schnell wieder ausgleichen. Den Treffer des Abend erzielte David Clarkson mit seinem dritten Tor der Playoffs, das auch als Lehrvideo für das Abfälschen von Schüssen vor dem gegnerischen Goalie fungieren könnte.
Spiel 3: Dieses Ergebnis gab es schon einmal in dieser Serie und erneut bedeutet es eine Führung der Rangers in der Serie. Bei einem Shutout ist natürlich der Torhüter der Mann des Tages, aber auch die drei Schützen Girardi, Kreider und Callahan sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen. Für Kreider war es schon der fünfte Treffer der diesjährigen Playoffs.
Spiel 4: Ausgeglichener könnte es kaum zugehen – die Devils gleich in ihrem zweiten Heimspiel aus. Salvador und Zajac trafen noch im ersten Drittel zur beruhigenden 2:0-Führung, die von Parise im Powerplay ausgebaut wurde. Knapp fünf Minuten vor Ende fiel dann doch der Treffer, der Brodeur seinen Shutout versaute, doch erneut Parise machte kurz vor Schluss mit einem Schuss ins leere Tor alles klar.
Spiel 5: Erstmals gehen die Devils in dieser Serie in Führung. Vor allem die frühe Führung nach knapp zehn Minuten durch Treffer von Gionta, Elias und Zajac hatte großen Anteil daran. Zu diesem Zeitpunkt waren drei der fünf Schüsse aufs Tor von Lundqvist bereits erfolgreich. Denkt man dann noch an die Statistik, dass in den letzten 13 Spielen der Rangers stets das Team gewann, das das erste Tor erzielte, hätte man eigentlich abschalten können. Doch die Rangers kämpften sich zurück und erzielten tatsächlich den Ausgleich, nachdem Prust, Callahan – ein fragwürdiges mit dem Schlittschuh erzieltes Tor – und Gaborik erfolgreich waren. New Jersey schlug jedoch in Form von Ryan Carter wieder zurück, Parise erzielte kurz vor Schluss noch ein empty-net-goal.
Spiel 6: Bekamen die Zuschauer im ersten Drittel noch ein Offensivspektakel geboten, so verhalten war das letzte Drittel, das lediglich als Vorbereitungsphase für die Verlängerung diente. Doch der Reihe nach: New Jersey ging im Anfangsabschnitt durch zwei Tore von Carter und Kovalchuk -lezterer Treffer herausragend im Powerplay erzielt- in Führung. Das zweite Drittel gehörte klar den Rangers, die auf den Ausgleich drängten und diesen tatsächlich erzielten. Fedotenko und Callahan waren die Torschützen. In der Verlängerung benötigten die Devils gerade einmal drei Schüsse, um Lundqvist zu überwinden. Adam Henrique stocherte den Puck aus dem Gewühl über die Linie und schickte die Rangers in den Urlaub.
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