Vancouver Canucks (1) vs
Nashville Predators (5)
Stand der Serie: 4-2
(1:0/1:2 n.V./3:2 n.V./2:4/3:4/2:1)
Im Gegensatz zum dramatischen siebten Spiel gegen die Blackhawks im Viertelfinale ging es zwar ähnlich eng zu, aber deutlich emotionsärmer. Das Halbfinale beginnt für die Canucks wie die vorherige Runde mit einem Shutout für Luongo. Higgins Tor in der 26. Minute sollte für den Sieg reichen. Die 20 abgegeben Schüsse der Predators waren offensiv einfach zuwenig.
Viele Tore fallen bisher nicht in dieser Serie. Den Predators gelingt dank eines starken Goalies Pekka Rinne und den Toren von Suter und Halischuk der Ausgleich. Burrows erzielte das erste Tor des Spiels in der 22. Minute in Unterzahl, es sollte das einzige der Canucks bleiben.
Es bleibt eine enge Serie – in Spiel 3 setzen sich die Canucks aufgrund des zweiten Treffers von Kesler durch, nachdem es zuvor 2:2 stand. Der Ausgleich der Predators fiel erst in der 54. Minute, den Heimvorteil konnte Nashville aber nicht nutzen. Christian Ehrhoff verbuchte zwei Assists und dürfte sich damit ein bisschen weniger ärgern, dass er nicht am momentanen Höhenflug der Nationalmannschaft teilhaben kann.
Gleich drei Punkte konnte besagter Ehrhoff in Spiel 4 verbuchen: Das erste Tor für seine Canucks erzielte er selbst, für zwei weitere gab er Vorlagen. Die Führungen durch den Ex-Krefelder sowie Edler konnten die Predators noch durch Ward und Franson ausgleichen, doch Kesler traf zum 3:2. Danach kam, was kommen musste: Der letzte Treffer ins leere Tor, erzielt von Henrik Sedin.
Nashville bleibt im Rennen und das hat das Team vor allem Legwand – der die ersten zwei Tore erzielte, eines sogar in Unterzahl – und Ward – der seinen Doppelpack Anfang des letzten Drittel beisteuerte – zu verdanken. Auf Seiten der Canucks traf zwar auch Kesler zweimal, aber Torres wollte sich dem Scoringschema nicht anpassen und erzielte nur ein Tor. Nun haben die Predators zuhause die Gelegenheit, die Serie auszugleichen.
Zum Ausgleich kommt es nicht mehr, in einem erneut knappen Spiel schlagen die Canucks die Predators zum vierten Mal und ziehen ins Conference Finale ein. Die Partie war nach 24 Minuten eigentlich gelaufen, nach dem schnellen 2:0 für Vancouver durch Raymond und Daniel Sedin gelang lediglich der aus unmöglichem Winkel erzielte Anschlusstreffer von Legwand.
San Jose Sharks (2) vs Detroit Red Wings (3)
Stand der Serie: 4-3
(2:1 n.V./2:1/4:3 n.V./3:4/3:4/1:3/3:2)
Die Sharks entwickeln sich langsam zu Overtime-Spezialisten. Lidström schoss zwar den Führungstreffer, aber Pavelski glich in Baseball-Manier aus. In der Overtime war es dann dem bisher kaum bekannten Benn Ferriero vorbehalten, in seinem ersten Playoffspiel überhaupt und am Tag seines 24. Geburtstages den Siegtreffer zu erzielen. Soviel Kitsch in einem Spiel!
Zweites Spiel, gleiches Ergebnis, wenn auch nicht die Overtime benötigt wurde. White brachte die Hausherren früh mit 1:0 in Führung, Wallin erhöhte sogar. Nur Zetterberg konnte in Überzahl Antti Niemi überwinden. Somit gehen die Red Wings mit einem 0:2-Rückstand in ihre Heimspiele.
Und auch mit Heimrecht können die Red Wings nicht gewinnen: Erneut muss man einen Gegentreffer in der Verlängerung hinnehmen und steht damit mit dem Rücken an der Wand. Setoguchi traf nach knapp neun Minuten der Overtime, nachdem er bereits zuvor zweimal in Überzahl traf. Die Tore für Detroit schossen Oldie Lidström, Eaves und Datsyuk.
Immerhin gelingt den Red Wings der Anschluss: Lidström zweimal und Bertuzzi schossen Detroit in Führung, Couture, Boyle und Heatley glichen wieder aus. Der Siegtreffer fiel in der 59. Spielminute durch Darren Helm.
Auch das fünfte Spiel endet mit nur einem Treffer Unterschied, wieder haben die Red Wings das bessere Ende für sich. Danach sah es beim zwischenzeitlichen 2:0 und 3:1 für die Sharks nicht aus, aber der Doppelschlag von Erikson und Cleary schien die Gastgeber so beeindruckt zu haben, dass Holmström in der 54. Minute den 4:3-Siegtreffer folgen ließ. Detroit könnte die Serie damit zuhause ausgleichen.
Sollten sich die Sharks diese Serie wirklich noch aus der Hand nehmen lassen? Die Red Wings gleichen nach 0:3-Rückstand nach Spielen tatsächlich zum 3:3 aus. Im Spiel fielen lange keine Tore, bis Couture früh im letzten Drittel für San Jose traf. Detroit konterte mit einem Doppelschlag innerhalb von knapp zwei Minuten durch Zetterberg und Filppula. Helm machte mit dem dritten Treffer ins leere Tor alles klar.
Die ganz große Überraschung blieb dann doch aus, trotz der Niederlagenserie holen sich die Sharks die letzte Partie und ziehen ins Conference Finale ein. Setoguchi und Couture legten mit zwei Toren für die Gastgeber vor, Zetterberg konnte mit dem Anschlusstreffer neue Spannung erzeugen. Die Lücken in der Defensive der Red Wings nutzte dann Marleau zum 3:1, dem Datsyuk kurz später das 3:2 folgen ließ. Dies sollte aber der letzte Treffer dieser Sasion für Detroit sein.
Unbedingt auch lesen:
- NHL-Playoffs 2011: Viertelfinale der Western Conference
- NHL-Playoffs 2010: Western Conference Halbfinale
- NHL-Playoffs 2009: Western Conference Viertelfinale