Washington Capitals (1) vs
Tampa Bay Lightning (5)
Stand der Serie: 0-4
(2:4/2:3 n.V./3:4/5:3)
Die Lightning setzen ihre Siegesserie aus dem Viertelfinale fort und gewinnen das vierte Spiel in Folge. Bergenheim, Downie, Stamkos und Moore trafen für Tampa Bay, Semin und Fehr für die Capitals.
Auswärts scheint sich Tampa Bay außergewöhnlich wohl zu fühlen, denn die Lightning gewinnen auch das zweite Spiel in der Hauptstadt und reisen mit einer 2:0-Führung nach Hause. Lecavalier war der Mann des Tages, der sowohl das erste als auch das letzte Tor der Partie erzielte. Ovechkin konnte 1:08 vor dem Ende noch ausgleichen, doch in der Verlängerung fehlte das Glück…
Der spielentscheidende Doppelschlag geschah in der 46. Minute: Stamkos und Malone drehten das Spiel von 2:3 auf 4:3 aus Sicht der Lightning, was auch der Endstand sein sollte. Zuvor trafen Knuble, Carlson und Ovechkin für Washington sowie Bergenheim und Lecavalier für Tampa Bay.
Ein Sweep im Halbfinale: Das gibt es auch nicht jede Saison. Tampa Bay bezwingt die offensivstarken Favoriten aus der Hauptstadt mit der geringsten Anzahl an Spielen. Malone, zweimal Bergenheim, Bergeron und St. Louis schossen die Lightning ins Conference Finale, für Marco Sturm dürfte sein 1:1-Ausgleichstor nur ein schwacher Trost gewesen sein…
Dafür scheint sich Alexander Ovechkin für einen Auftritt bei der Eishockey-WM erwärmen zu können.
Philadelphia Flyers (2) vs
Boston Bruins (3)
Stand der Serie: 0-4
(3:7/3:2 n.V./5:1/5:1)
3:7 – das ist doch mal ein Ergebnis, das sich im Gegensatz zu den anderen, eher torarmen Serien sehen lassen kann! Krejci und Marchand trafen gleich doppelt, Horton, Recchi und Campbell trugen ebenfalls dazu bei, dass Flyers-Goalie Boucher bereits im zweiten Drittel durch Rookie Sergej Brobovsky ersetzt wurde. Dieser bekam aber auch noch zwei Tore eingeschenkt. Briere, van Riemsdyk und Richards trafen für Philadelphia.
Nur halb soviele Tore, aber dafür mehr Spannung gab es in Spiel 2: Nach dem ersten Drittel stand es bereits 2:2, nachdem van Riemsdyk doppelt für die Flyers sowie Kelly und Marchand für die Bruins trafen. Es sollte bis zur 14. Minute der Verlängerung dauern, bis das nächste Tor fiel, für das seltsamerweise ein Videobeweis benötigt wurde. Krejci beschert den Bruins eine komfortable 2:0-Führung, bevor es nach Boston geht.
Wenn es nach 1:03 Minuten bereits 2:0 steht, kann man nicht viel falsch gemacht haben. Vielleicht war es dieser Schock, der die Flyers erst nach 37 Minuten das erste Tor zum zwischenzeitlichen 1:4 erzielen ließ. Doch die Bruins legten in Form von Chara in Überzahl noch einen drauf zum 5:1-Endstand. Man fühlt sich an die letzte Saison erinnert, als Philadephia ebenfalls mit 0:3 Spielen zurücklag, die Serie aber noch gewinnen konnte. Also alles Planung?
Funky, auch im zweiten Halbfinale gibt es einen deutlichen 4:0-Sieg nach Spielen, auch Sweep genannt: Boston macht die Serie zu und wird das Finale gegen Tampa Bay bestreiten. Die Bruins waren stets in Führung und als in der Schlussphase die Flyers alles, aber auch wirklich alles nach vorne brachten, machte Boston die Tore durch Lucic, Marchand und Paille. Rache ist eben doch ein Gericht, das am besten kalt serviert wird…
Unbedingt auch lesen:
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