Vancouver Canucks (1) vs
San Jose Sharks
Stand der Serie: 4-1
(3:2/7:3/3:4/4:2/3:2 n.V.)
Zwar konnten die Sharks durch Joe Thornton nach einem Abspielfehler von Luongo und durch ein Powerplaytor von Marleau in Führung gehen, doch Lapierre und Bieksa glichen aus. Der Siegtreffer fiel in Überzahl, als Henrik Sedin mustergültig von Ehrhoff eingesetzt wurde und den Puck nur noch einschieben musste. Diesen Vorsprung hielten die Canucks die restlichen zwölf Spielminuten und gewannen damit ihr erstes Heimspiel.
Das zweite Spiel geriet zur Demontage der Sharks, die zwar das erste sowie das letzte Tor machten und zum zwischenzeitlichen 2:2 ausgleichen konnten, aber der Rest des Spiels gehörte den Canucks. Bei sieben Toren sieht die Punkteausbeute naturgemäß gut aus: Daniel Sedin traf zweimal, sein Bruder steuerte drei Assists bei und Higgins konnte ebenfalls drei Punkte verbuchen.
Die Sharks schlagen zuhause zurück. Dank eines überragenden ersten Drittels, in dem man 16 Schüsse auf Luongo abfeuerte und dabei dreimal traf, gewinnt San Jose Spiel 3. Der zuvor kritisierte Marleau steuerte 2 Tore und 1 Assist bei, auch Joe Thornton konnte drei Vorlagen abgeben. Die Aufholjagd der Canucks im letzten Drittel durch Burrows, Hamhuis und Bieksa sollte erfolglos bleiben, da auch Boyle traf und damit die Sharks in Führung hielt.
Drei von fünf Powerplays genutzt – das ist schon mal eine gute Statistik. Das Ganze schafften die Canucks auch noch innerhalb von 115 Sekunden, als Kesler und zweimal Salo die Sharks bestraften. Als Burrows im letzten Drittel sogar auf 4:0 erhöhte, schien die Partie gelaufen. San Jose bäumte sich nach den Toren von Dejardins und Clowe noch einmal auf, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen. Und owbwohl beide Sedins keinen Treffer erzielten, waren sie die eifrigsten Punktesammler: Henrik war an allen vier Toren beteiligt, sein Bruder Daniel verbuchte drei Assists.
In diesem Spiel zeigten die Canucks, was ein Titelanwärter benötigt: Willen bis zum Schluss, einen überragenden Torhüter und vor allem auch eine Menge Glück. Aber der Reihe nach – Burrows Führung wurde von den Gästen durch Marleau ausgeglichen. Setoguchi brachte die Sharks sogar in Fürhung, die bis 14 Sekunden vor Schluss Bestand hatte. Da traf Kesler, als Luongo längst die Eisfläche für den sechsten Feldspieler verlassen hatte. Dieser kehrte daraufhin natürlich zurück und hielt Vancouver mit mehreren Paraden im Spiel. In der zweiten Verlängerung traf Bieksa mit einem der kuriosesten Tore der Saison: Der Puck wurde an der Bande tief ins Drittel der Sharks gespielt, prallte aber an der Scheibe zur blauen Linie zurück. Die Konfusion nutzend, feuerte Bieksa auf das Tor von Niemi und traf, da alle anderen Spieler noch auf Scheibensuche waren. Damit steht der erste Finalist fest.
Nachtrag 26.05.: Für alle, die wirklich, wirklich keine Zeit haben, gibt’s die ganze Serie zusammengefasst in 60 Sekunden. Kürzer geht’s echt nicht!
Unbedingt auch lesen:
- NHL-Playoffs 2009: Western Conference Viertelfinale
- NHL-Playoffs 2011: Halbfinale der Western Conference
- NHL-Playoffs 2011: Viertelfinale der Western Conference
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