Das „kleine rheinische Derby“ zwischen den Krefeld Pinguinen und den DEG Metro Stars fand zwar schon vor ein paar Tagen statt, aber es gibt wohl ein (oder zwei) Nachspiel(e).
Nach langer Zeit war es wieder ein Derby zweier Mannschaften, die sich im oberen Drittel der Tabelle befinden und entsprechend gross waren die Emotionen. Jamie Storr, der Torhüter der DEG, fuhr nach dem gewonnenen Penaltyschiessen „in provokanter Pose“ auf die Krefelder Fans zu, die sich über den Ausgang der Partie alles andere als freuten. Wie auch schon während des Spiels geschehen, flogen diverse Gegenstände auf das Eis, darunter auch durchaus nützliche Dinge, die man immer wieder braucht.
Dumm nur, dass einige DEL-Funktionäre vor Ort waren und ein Verfahren gegen die Pinguine eingeleitet wurde. Nach dem Kleinkinder-Prinzip „Der Andere hat aber angefangen!“ versuchen diese nun, von ihren undisziplinierten „Fans“ abzulenken:
Da es nicht im Interesse der Deutschen Eishockey Liga sein kann, daß Spieler die einheimischen Fans derart provozieren, und somit auch dem deutschen Eishockeysport schaden, haben die Krefeld Pinguine dieses Ermittlungsverfahren beantragt.
Es ist ja nicht so, dass diese Aktionen eine einmalige Sache wären – auch beim Heimspiel der Krefelder gegen Mannheim wurden Gegenstände auf das Eis geworfen. Vielleicht ist es einfach mal an der Zeit, eine klare Entscheidung zu fällen und damit zu zeigen, dass dieses Verhalten nicht toleriert werden kann.
Natürlich gibt es zu diesem Vorfall auch andere Meinungen, aber in einer Sache sind sich wohl alle einig: Emotionen gehören zum Eishockey, solange die sportliche Fairness und der gegenseitige Respekt gewahrt werden. Sonst setzt sich der momentane Zuschauertrend nach unten weiter fort und das Häuflein der Aufrechten muss sich dann mit Aktionen wie dieser herumschlagen:
Haha. Wie witzig.
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