Gründonnerstag, der 04.04.1996: Im vierten Playoff-Finale gewinnt die DEG mit 4:2 an der altehrwürdigen Brehmstraße in der „Mutter aller Derbys“ gegen den ewigen Konkurrenten, die Kölner Haie. Hardy Nilsson, nach dem frühen Aus der Düsseldorfer im Viertelfinale der Vorsaison aus der Schweiz verpflichtet, brachte wieder einmal eine Mannschaft aufs Eis, die im Schlussspurt der Saison den Leistungshöhepunkt erreichte. Somit konnte der KEC auch nur im ersten Spiel mithalten, das mit 7:4 gewonnen wurde. Es folgten ein 5:1 der DEG auf eigenem und sogar ein 5:0 auf fremden Eis. Damit war alles angerichtet für den Titelgewinn im heimischen Stadion. Dennoch wurde es knapp, da mit Helmut de Raaf der beste Goalie der Liga nach 24 Minuten verletzt ausfiel und der weitgehend ohne Spielpraxis ausgestatte Carsten Gossman ins Tor musste. Spielentscheidend war wohl das 4:1 durch Patrick Lebeau in eigener Unterzahl – im Video kann man den Fitness-Unterschied beider Teams übrigens auch feststellen:
Zwar fiel 16 Sekunden später das 4:2 durch Leo Stefan, doch im letzten Drittel wurde das Ergebnis verwaltet und die Party konnte beginnen.
Bis heute sollte es der letzte Meistertitel der DEG gewesen sein. In den folgenden Jahren zahlte man bitter für den teuer erkauften Erfolg.
Lesehinweis:
„Mafia“: Eklat um letzten DEG-Titel (Sport1)