Chicago Blackhawks (1) vs
Detroit Red Wings (7)
Stand der Serie: 4-3
(4:1/1:4/1:3/0:2/4:1/3:4/2:1 n.V.)
Spiel 1: Bereits nach wenigen Sekunden hätte es nach einem Abwehrfehler 1:0 für Chicago stehen können. Somit sollte es Marian Hossa sein, der in Überzahl das Tor erzielte. Detroit antwortete postwendend durch einen Treffer von Brunner. Entschieden wurde das Spiel dank eines Doppelschlags von Oduya und Kruger. Die Red Wings versuchten zwar alles und hatten etwas Pech bei einem Schuss an die Latte, doch bei einem Schussverhältnis von 41:21 ging der Sieg der Blackhawks in Ordnung. Den Schlusspunkt setzte Sharp mit seinem sechsten Playofftor ins verwaiste Netz.
Spiel 2: Die Red Wings kommen in der zweiten Partie wesentlich besser ins Spiel und gleich die Serie aus. Zetterberg führt seine Mannschaft an und kann die Assists Sechs und Sieben verbuchen. Zwar gelang Sharp die 1:0-Führung, doch im zweiten Drittel drehen Brunner und Smith das Spiel. Franzen und Filppula legen im letzten Drittel noch zwei Treffer zum Endstand nach.
Spiel 3: Die Red Wings bringen den Blackhawks die neunte Niederlage im 56. Spiel bei und führen als Siebter dieses Halbfinale plötzlich an. Rookie Nyquist erzielte das erste Tor, Miller legte 31 sekunden später noch einen Treffer drauf. Im letzten Drittel gelang zwar der Anschlusstreffer durch Kane, doch der vermeintliche Ausgleich wurde nicht gegeben – eine harte Entscheidung. Oldie Datsyuk setzte dann den Schlusspunkt dieser Partie:
Spiel 4: Bahnt sich da eine Überraschung an? Die Red Wings haben nach dem dritten Sieg der Serie alle Chancen, den Gewinner der Presidents‘ Trophy aus den Playoffs zu werfen. Der entscheidende Treffer gelang Kindl im Powerplay. Die teilweise hochwertigen Chancen für beide Teams machten Howard und Crawford oder das Gestänge zunichte. Endgültig entschieden war die Partie, nachdem Cleary ins leere Tor der Blackhawks traf.
Spiel 5: Mit einem klaren 4:1-Sieg halten die Blackhawks die Serie am Leben. Insgesamt 45 Schüsse gaben sie auf das Tor von Jimmy Howard ab und konnten auch endlich in Überzahl treffen. Die Führung durch Bickell egalisierte Cleary durch einen Treffer aus unmöglichem Winkel, doch dann schlug Chicago gleich zweimal in Überzahl zu. Shaw und Toews mit seinem ersten Playofftor sorgten für die erneute Führung. Im letzten Drittel legte Shaw zur Absicherung noch ein Tor drauf, so dass die Serie wieder nach Detroit zurückkehrt.
Spiel 6: Nach dem zweiten Drittel sah es noch gut aus für die Red Wings, die einen Ein-Tore-Vorsprung verwalten wollten. Doch neun Minuten reichten den Blackhawks, das Spiel zu drehen. Als Knackpunkt wurde von vielen Zuschauern der harte Pfiff zum Penalty für Frolik gewertet. Der konnte diesen auch nutzen und überwand Jimmy Howard per Rückhand zum 4:2. Brunner verkürzte zwar noch einmal, doch nun trifft man sich zum Showdown in Chicago.
Spiel 7: Der Gewinner der President’s Trophy schrammt zwar am Ausscheiden vorbei, doch in der Overtime – spannender geht’s damit wohl kaum – kann Seabrook den wohl wichtigsten Treffer dieser Serie markieren. Es war sein erstes Tor der diesjährigen Playoffs. Zuvor trafen Sharp und Zetterberg für ihre Teams und somit ging es in die Verlängerung. Leckerli für die Statistiker: Chicago schafft es als 25. Team, einen 1:3-Rückstand in einer Serie aufzuholen und diese zu gewinnen.
L.A. Kings (5) vs
San Jose Sharks (6)
Stand der Serie: 3-3
(2:0/4:3/1:2 n.V./1:2/3:0/1:2)
Spiel 1: Zum ersten Mal seit 21 Jahren haben die Kings in einer Playoffserie Heimrecht – damals spielte noch ein gewisser Wayne Gretzky für Los Angeles. Mit dieser Konstellation kamen die Hausherren gut zurecht und siegten mit 2:0. Unterstützt von einer guten Leistung ihres Goalies Jonathan Quick und Toren von Slava Voynov und Mike Richards gelang der fünfte Playoffsieg in Folge. Die derzeit gute Form der Kings, die im Viertelfinale einen 0:2-Rückstand wettmachten, scheint sich somit fortzusetzen.
Spiel 2: Für die Zuschauer des Heimteams war das Spiel in Los Angeles wohl eines, das man gerne in Erinnerung behält. Die 2:0-Führung der Kings – Tore durch Carter und Doughty – verwandelten Marleau, Stuart und Vlasic in einen 3:2-Stand für die Sharks. Erst kurz vor Schluss gelangen L.A. innerhalb von 22 Sekunden zwei Überzahltore, die das Spiel entschieden.
Spiel 3: Eine 3:0-Führung in dieser Serie wäre wohl vorentscheidend gewesen, doch Logan Couture hatte etwas dagegen und erzielte nach nur 1:29 Minuten den entscheidenden Treffer. Zuvor sah es so aus, als würde Couture nach einem Check in die Band eingangs des zweiten Drittels gar nicht erst auf das Eis zurückkehren können, doch noch im gleichen Drittel kehrte er auf die Bank zurück. Kings-Goalie Quick hatte wesentlich mehr zu tun als in den beiden Spielen zuvor und bekam 40 Schüsse auf sein Tor. Bereits nach 01:34 musste er das erste Mal den Puck aus seinem Tor holen, doch die Kings antworteten schnell und glichen durch Toffoli aus. Da keine weiteren Tore fielen, konnte Couture in der Overtime das Spiel entscheiden.
Spiel 4: Schau an, da machen die Sharks den Ausgleich und auf einmal ist es eine best of three-Serie! Angeführt von einem fleissigen Joe Thornton, überrollten die Sharks ihren Gegner in den Anfangsminuten und gingen auch durch Burns mit 1:0 in Front. Für Logan Couture läuft es derzeit ebenfalls bestens, denn dieser legt im zweiten Drittel im Powerplay ein weiteres Tor vor. Der Anschlusstreffer von Richards knapp 10 Minuten – ebenfalls im Powerplay – vor dem Ende sollte es zwar spannend machen, das Ergebnis aber blieb bestehen.
Spiel 5: Hätten Couture und Marleau ihre Chancen besser genutzt, wäre das Spiel wohl anders ausgegangen. Aber der Konjunktiv suggeriert bereits: Die Kings gewinnen Spiel 5, indem Anze Kopitar da steht, wo er stehen muss und Slava Voynov von der blauen Linie trifft. Das empty-net-goal von Carter ist da nur der Schlusspunkt. Nebenbei: Quick verbucht bereits seinen dritten Shutout der Playoffs.
Spiel 6: Es bleibt dabei – das Lieblingsergebnis der Sharks ist ein 2:1. Zudem gewinnt auch das sechste Spiel dieser Serie die Heimmannschaft und das Team, das das erste Tor erzielte. Damit dürften die Weichen für das entscheidende siebte Match bereits gestellt sein… Joe Thornton sorgte bereits früh bei einer 5:3-Überzahlsituation für die Führung der Sharks. Galiardi baute diese im zweiten Drittel noch aus. Für die Kings war mehr als der Anschlusstreffer durch Brown nicht drin. Aber dafür hat man ja im siebten Aufeinandertreffen das Heimrecht!
Unbedingt auch lesen:
- Finale der Western Conference
- NHL-Playoffs 2010: Western Conference Halbfinale
- NHL-Playoffs 2009: Western Conference Finale