Vorschau
Egal, gegen wen die Eisbären in den Playoffs antreten, sie sind der Favorit. Das ändert sich natürlich auch nicht, wen es gegen den Vorrunden-Sechsten aus Straubing geht, der mal eben im Vorbeigehen die Grizzly Adams Wolfsburg aus dem Titelrennen warf. Beide Teams zogen mit dem Minimum von vier Spielen ins Halbfinale ein, womit sich schon die ewige Diskussion um „Rhythmus oder Pause – was ist besser?“ erledigt hat.
Statistik
Setzt sich der Trend aus den Vorrundenspielen durch, sollte die Eisbären-Offensive die Serie entscheiden und die Schiedsrichter haben jede Menge zu tun. Im direkten Vergleich hat Berlin mit 14:7 Toren die Nase vorn, beide Mannschaften geizen auch nicht mit Strafzeiten, hier lautet die Bilanz 85:107. Dafür ist das Powerplay beider Teams mit ca. 6% erstaunlich schwach.
Ergebnisse der Vorrunde:
01.10.2011 Eisbären Berlin – Straubing Tigers 5:1
06.11.2011 Straubing Tigers – Eisbären Berlin 2:1
29.01.2012 Straubing Tigers – Eisbären Berlin 1:2
09.03.2012 Eisbären Berlin – Straubing Tigers 6:3
Geschichte
Nüschts.
Termine
05. April 2012, 19:35 O2-World Berlin
07. April 2012, 18:35 Straubinger Eisstadion
09. April 2012, 14:35 O2-World Berlin
11. April 2012, 19:35 Straubinger Eisstadion
Trotz Sky-Übertragung erfolgt auch hier der Hinweis auf die Livestreams zu den Playoffs.
Ergebnisse (Stand der Serie 2:1)
Do., 05.04.2012 Eisbären Berlin – Straubing Tigers 4:1
Sa., 07.04.2012 Straubing Tigers – Eisbären Berlin 1:4
Mo., 09.04.2012 Eisbären Berlin – Straubing Tigers 1:3
Mi., 11.04.2012 Straubing Tigers – Eisbären Berlin 2:4
Spiel 1: Da ist es dann doch passiert: Die Tigers kassieren im Halbfinale ihre erste Niederlage der Playoffs 2012. Auswärts gegen den Abonnement-Meister zu verlieren, ist keine Schande, aber eventuell wäre da mehr drin gewesen, hätte man die Chancen nach dem 1:2-Anschluss konsequenter genutzt. Das können die Eisbären und setzten die weiteren Treffer zu den richtigen Zeitpunkten. Das ist dann eben auch der Unterschied zwischen den beiden Teams, deren bisheriger Saisonverlauf nicht unterschiedlicher sein könnte.
Spiel 2: Mit dem gleichen Ergebnis wie aus dem ersten Spiel gewinnt Berlin auch in Straubing und setzt damit zum zweiten Durchmarsch an. Bei den Tigers war man mit der Leistung zwar zufriedener als nach der ersten Partie, aber Rob Zepp war bis auf einen Gegentreffer nicht mehr zu überwinden. Nun hängt es an der Begegnung am Ostermontag, ob es noch ein weiteres Spiel in Bayern gibt oder ob das Überraschungsteam der Saison in den Urlaub gesweept wird.1
Spiel 3: Nachdem es sich bereits in der letzten Partie andeutete, dass sich die Tigers etwas besser auf das System der Eisbären einstellen konnten, erzwingt Straubing ein weiteres Heimspiel. Der Druck der Berliner im ersten Drittel war enorm, alleine Zählbares sprang dabei nicht heraus. Im zweiten Durchgang kam Straubing immer besser ins Spiel, die verdiente Führung konnte dabei noch durch einen von Laurin Braun verwandelten Penalty ausgeglichen werden. Der Treffer von Whitecotton im letzten Drittel sollte sich später als das game winning goal erweisen. Die Tigers verteidigten geschickt und trafen zum Schluss noch einmal ins leere Tor. Die zahlreich mitgereisten Fans aus Niederbayern dürften das frühe Aufstehen wohl nicht bereut haben.
Spiel 4: Schade, für den ganz großen Wurf reichte es dann doch nicht. Trotz einer lange währenden Führung geben die Tigers das Spiel noch aus der Hand und müssen sich in den Urlaub verabschieden. Dass man dies vor eigenem Publikum machen konnte, mag nur ein kleiner Trost sein. Schmälern sollte das Ausscheiden im Halbfinale gegen Berlin dennoch nicht die großartige Saison, die da in Niederbayern geboten wurde. Zum Schluss machte Goalie Barry Brust seinem Ruf alle Ehre und flog mit einer Matchstrafe vom Eis, weil er nicht den Torjubel von Florian Busch teilen wollte. Schade, dass es zum Schluss noch diese unschöne Aktion gab, da darf man auch wieder auf das interessante Strafmaß der DEL gespannt sein…
Unbedingt auch lesen:
- Viertelfinale: Kölner Haie – Straubing Tigers
- Pre-Play-Offs 2017: Eisbären Berlin – Straubing Tigers
- Pre-Play-Offs 2013: Augsburger Panther – Straubing Tigers
- Frage an dieser Stelle: Gibt es eigentlich einen Ausdruck für ein Team, das per Sweep in die nächste Playoffrunde gelangte, in dieser aber selber ohne Sieg bleibt? Ist das ein Re-Sweep? [↩]
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Back-Sweep?
Sweep and weep?
Oh, das gefällt mir! Mal sehen, ob das schon vorkam in der PO-Geschichte…