Ab dem 1. Januar 2009 erleben wir also mit Georg Jablukov einen weiteren Profischiedsrichter auf den Eisflächen der DEL. Zeit, die bisherigen Profis nochmal Paroli laufen zu lassen. Oder wie das heißt…
Der erste Schiedsrichter, der in der DEL hauptberuflich die Pfeife schwingt, war Rick Looker. Sicher kein schlechter Griff der Verantwortlichen. Er ist manchmal sehr kleinlich bei seinen Entscheidungen, lässt sich aber dafür nicht vom Publikum beeinflussen. Von ihm ist man eine klare Linie gewohnt und er hat Spiele stets im Griff.
Der zweite Profi und erste Deutsche in dieser Funktion wurde dann Frank Awizus. Seine Spielleitung zeichnete sich dadurch aus, dass er Kleinigkeiten meist sehr großzügig laufen ließ, aber dennoch immer den Überblick behielt. Durch seine Verletzung ging dem deutschen Eishockey sicher der beste Schiedsrichter verloren, der in den letzten Jahren aktiv war.
Die dritte Sorte Schiedsrichter wäre Daniel Piechaczek, bei dem ich bis heute nicht verstehe, wieso der Profischiedsrichter werden konnte. Bisweilen drängt sich die Frage auf, was für ein Spiel er eigentlich sieht. Das ist natürlich nur ein subjektives Empfinden, aber das ihm Spiele komplett entgleiten erlebt man öfter.
In welche Richtung mag also der Neue gehen? Ich habe Georg Jablukov eigentlich als ordentlichen Schiedsrichter im Hinterkopf, doch wie wird ihn die Last der Verantwortung verändern?
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Man muss jetzt auch wieder vor sich selber aufpassen, denn wenn man im Kopf hat, dass er Neu-Profi, oder überhaupt Profi, ist, ändert sich auch gerne mal die eigene Wahrnehmung.
Ich hab ihn aber auch als durchaus solide bis unauffällig – was für einen Schiri ja eigentlich ein Riesen-Kompliment ist – in Erinnerung. Abwarten, ob sich das ab 1. Januar ändert ;)
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Ja, unauffällig war eine Vokabel, die ich vergessen habe. Ergänze ich dann in der nächsten Revision. ;-)