Immer hatten wir geplant, eine Reihe von Beiträgen unter dem Motto „Was macht eigentlich…?“ zu starten, in denen geklärt wird, mit was denn eigentlich das Idol aus Kindheitstagen mittlerweile das Geld verdient. Bei Ex-Fussballern weiß man ja, dass es kaum andere Möglichkeiten gibt, als selber Trainer zu werden oder eine Kneipe in Florida zu eröffnen. Aber was machen Eishockey-Spieler, die – im Vergleich gesehen – keine riesigen Reichtümer angehäuft haben können? Hier können wir uns nur personenbezogen vorarbeiten, aber irgendwann muss man ja auch mal anfangen – allerdings mit einem Beispiel, wie man es nicht machen sollte.
Sergej Berezin dürfte vor allem in Köln noch einen guten Ruf genießen. Von 1994 bis 1996 trug er das Trikot der Haie und hatte einen großen Anteil am Meistertitel 1995. Nach dem Wechsel in die NHL, wo er vor allem für die Maple Leafs spielte, ließ er seine Karriere 2004 bei ZSKA Moskau ausklingen.
Nun ist er in Florida wegen Betrugs angeklagt worden. Auch wenn es sich „nur“ um eine Anklage handelt, scheint im Hintergrund bereits ermittelt worden zu sein. Berezin und seiner Frau werden zur Last gelegt, Sozialleistungen über eine eigens gegründete Firma erschlichen zu haben.
Immerhin erfahren wir, dass Berezins Anwesen in Boca Raton etwa 1 Million US-Dollar wert sein soll. Generell gibt es schlimmere Orte, an denen man seinen Ruhestand verbringen kann. Was sagt eigentlich Wikipedia?
Dem E-Mail-Sicherheitsanbieter MessageLabs zufolge ist Boca Raton die Hauptstadt des Spam. Ein hoher Anteil des weltweiten Spam wird von hier versandt. Richard Breeden zufolge ist die Küstenstadt die einzige Stadt in Florida, „wo es mehr Haie an Land als im Wasser gibt“.
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