Diese an sich schöne Idee, ab und zu mal ein Freiluft-Spiel auszutragen, das vor allem mit der „Winter Classic“-Serie der NHL erneut populär wurde, nimmt langsam, aber sicher groteske Züge an. Nein, wir reden nicht vom geplanten Open Air-Spiel in Nürnberg – das ist ja mittlerweile schon fast piefig und ungefähr so trendy wie virales Marketing oder so. Wobei wir als ausgewiesene Freunde der niedrigen Temperaturen beim Eishockey uns schon fragen, wie dieses Spiel mit dem 9000-Punkte-Plan in Einklang zu bringen ist.
Andere Ligen setzen völlig neue Maßstäbe. Als erstes sei der Plan des russischen VHL-Teams HK VMF St. Petersburg genannt, der ein Spiel auf dem russischen Flugzeugträger „Admiral Kuznesow“ vorsieht. Man macht keinen Hehl daraus, dass diese Aktion vor allem als PR-Gag für die relativ unbekannte VHL – quasi eine Minor League in Russland – gedacht ist, da vor allem die Anzahl der erhältlichen Tickets begrenzt sein dürfte. Gespräche mit der russischen Marine sind im Gange.
Eine andere Variante kommt aus Kroatien, das in Sachen Eishockey bisher nicht übermäßig in Erscheinung trat. Der in der österreichischen EBEL spielende Verein KHL Medvescak Zagreb trägt am 14. und 16. September zwei Spiele in einem römischen Amphitheater aus. Die Partien gegen Olimpija Ljubljana und die Vienna Capitals dürften damit die ersten sein, die in einer Spielstätte stattfinden, die um die Zeitendwende gebaut wurde. Die ursprüngliche Intention der Erbauer dürfte bei einer Sportart, bei der es auch öfter um den Kampf Mann gegen Mann geht, gewahrt sein, allein die Konsequenzen sind wohl abweichend.
#
… und wir hätten so gern nur ein Dach ;-))
#
Das auf dem Flugzeugträger hat was los hoppertour Planen ggg