Es gibt Nachrichten, bei denen man unweigerlich -auch wenn man es besser weiß- auf den Kalender schaut, ob der 1. April angezeigt wird.
Die Eishockey-WM findet vom 7.-23. Mai 2010 in Deutschland statt. Zum sechsten Mal seit 1955, also soweit nichts Besonderes. Als Austragungsorte sind die modernen Hallen in Köln (18.500 Zuschauer) und Mannheim (13.500 Zuschauer) vorgesehen. Glaubt man den Neuigkeiten der Eishockey News online, soll wohl eine dritte Spielstätte hinzukommen: Die Arena auf Schalke!
Wo sonst die eher glücklosen Kicker des Revierclubs vor 62.000 Zuschauern spielen, sollen aufgrund des grösseren Innenraums 78.000 Fans Platz finden und damit eine neue Bestmarke für ein Eishockeyspiel setzen.
Was als Coup des WM-Organisationskommitees unter Leitung von Franz Reindl geplant war, kam über den russischen Verbandspräsidenten Vladislav Tretjak, dem ehemaligen Weltklasse-Torwart, nun an die Öffentlichkeit. Die offizielle Pressekonferenz des OK findet am 15. Dezember statt – wir sind gespannt, ob dieses Gerücht dann bestätigt wird! Hat man sich beim OK von den „Winter Classics“ der NHL inspirieren lassen?
Eine Frage stellt sich dann aber doch: Wenn das Eis schon in den (zu warm temperierten) Multifunktionshallen zu weich ist, wie wird das erst auf Schalke aussehen?
Unbedingt auch lesen:
- Countdown für den neuen Zuschauer-Weltrekord
- Eishockey in der UdSSR: Die Sbornaja 1973 & 1979
- Geplanter Zuschauerrekord bei Eishockey-WM auf Schalke in Gefahr?
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Jetzt braucht man „nur“noch 78.000 Deppen, die sich so einen Driss antun. Obwohl…wenn natürlich wieder 30.000 Krefelder kommen sollte ich mich dann doch mal um Tickets kümmern….
Der Herr Reindl wird das schon machen, da bin ich gaaanz zuversichtlich. Man könnte ja z. b. in den Drittelpause die Gewinner der Königspudelschau, die natürlich zeitgleich in der LTU-Arena stattfindet, ehren. Das wäre doch mal ein nettes Event und würde bestimmt neues Publikum erschließen.
Mit den Temperaturen sehe ich kein Problem, dann bleibt einfach das Dach geöffnet! So ein bißche Nieselregen hat noch keinem Eishockeyspiel geschadet.
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Die heißen doch Knappen.
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An sich ist es eine gute Idee, dem Eishockey in Deutschland eine gute Presse zu bescheren- die haben wir ja sonst nicht. Mich beschleicht aber ein ungutes Gefühl, wenn ich an die letzten Aktionen des DEB zurückdenke, z.B. die Nominierung von Doping-Verdächtigen oder Spielern, die bereits für ein anderes Nationalteam aktiv waren.
Die wissen beim OK aber schon, dass es im Mai durchaus wärmer als 20 °C werden kann?!
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…ob Knappen oder Deppen, kommt doch alles ums Gleiche raus…