Nun, da Deutschland endlich einmal einen Trend nach oben zeigt und sich in die Top10 gespielt hat, können wir auch auf die Entstehung der ominösen Liste eingehen.
Das Wichtigste zuerst: Weltmeisterschaften und Olympische Winterspiele werden gleichwertig behandelt. (Dies bewirkt bei unseren nordamerikanischen Kollegen Kopfschütteln.) Der Gewinn einer Goldmedaille schlägt mit 1.200 Punkten zu Buche. Der Abstand zum zweiten Platz beträgt 40 Punkte, ebenso der Abstand von Silber zu Bronze. Der Vierte (im aktuellen Fall das Überraschungsteam aus Deutschland) erhält 20 Punkte weniger als der Dritte, aber 40 mehr als der Fünfte. Ebenso werden dem Achten eines Turnieres 40 Punkte mehr gutgeschrieben als dem Neunten. Alle anderen Abstände betragen 20 Punkte. (Diese auf dem ersten Blick unübersichtliche Verteilung hat den Zweck, das Erreichen des Viertel-, Halb- und Finales sowie den Gewinn eines Titels stärker zu gewichten.)
Der Zeitraum für die Bewertung erstreckt sich über vier Jahre, so dass das Abschneiden bei fünf Turnieren -vier WMs, einmal Olympia – in die Statistik einfließt. Mit jedem Jahr verringert sich der Wert eines Platzes um 25%:
Example: Value of the gold medal
Year 1: 100% value — 1200 points
Year 2: 75% value — 900 points
Year 3: 50% value — 600 points
Year 4: 25% value — 300 points
Year 5: 0% value — 0 points
Dank des guten Resultates macht Deutschland in der aktuellen Rangliste einen deutlichen Sprung nach vorne. Wenn es um die Qualifizierung für die olympischen Spiele in Sotschi 2014 geht, wird der vierte Platz, der zur Zeit 1.100 Punkte wert ist, aber nur noch läppische 275 Punkte beisteuern – falls kein Rechenfehler meinerseits vorliegt.
Unbedingt auch lesen:
- Eröffnung der Eishockey-WM 2010 auf Schalke – Deutschland gegen die USA
- IIHF-Weltrangliste nach der WM 2016
- Sportmetaphern aus aller Welt: Torlos in Finnland „Kojo-Kojo“
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