Es ist wieder endlich so weit, das rheinische Derby steht an. Und dank einer derart vagen Einleitung wird es künftig bei jedem weiteren einen Aufguß dieses Beitrags geben, Umweltbewußtsein fängt beim Derby an.
Düsseldorfer EG gegen Kölner EC, das war in den 80er und 90er Jahren ein Derby, das seines Gleichen suchte. Selbst Mannheim-Frankfurt, bei aller Liebe für die Axt, reichte da nie heran, hier ging es zu selten in den Playoffs um den Titel. Leider hat auch das Spiel DEG-KEC an Stellenwert verloren, nur im Halbfinale von 2006 gab es noch mal ein kurzes Aufblitzen des alten Glanzes.
Und was schwingt bei dem Duell von Altbier und Kölsch nicht alles an Rivalität mit: Auf der einen Seite Düsseldorf, wo man Köln die lange Geschichte, den Status als Medienstadt (i.e. Harald Schmidt) und die Verkehrsanbindung der Köln-Arena neidet. Auf der anderen Seite die Kölner, die nicht damit zurecht kommen, dass Düsseldorf zur Landeshauptstadt wurde (heimlich Hauptstadt ist sowas wie Meister der Herzen), den bedeutenderen Flughafen hat und überhaupt international bekannter ist.
Mein Professor zog einst den Vergleich zur griechischen Polis-Welt und ging davon aus, dass sich Düsseldorf und Köln in der Antike bekämpft hätten, wie Athen und Sparta. Doch wir leben zum Glück in anderen Zeiten und seit Worringen werden die Auseinandersetzungen nicht mehr ganz so heiß geführt – auf Eis eben.
Und wer sich als Vorbereitung auf den heutigen Abend noch einmal mit den wichtigsten Eckdaten der langen Geschichte des Rheinischen Derbys vertraut machen will, klickt beim Zahlenhai richtig.
Das späteste Tor für Düsseldorf von Ben Doucet… schön!
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