Nach einer würdigen, dramatischen, aber auf jeden Fall spannenden Stanley-Cup-Finalserie über sechs Spiele stehen die Chicago Blackhawks als Gewinner fest. Starrsinnige Traditionalisten, wie wir es sind, freuen sich natürlich über jede Traditionsmannschaft, die es zum Titel schafft. Diesbezüglich konnte es bei zwei Mitgliedern der „Original Six“ im Finale nur zu unserer Zufriedenheit ausgehen.
An dieser Stelle wollen wir mal kurz einen Blick auf die Fans und die Feierlichkeiten werfen, die in den USA – wie nahezu alles – eine Spur größer ausfallen als man es hier gewohnt ist. Die Dramatik im letzten Spiel, in dem Chicago binnen 17 Sekunden kurz vor dem Ende das Spiel drehte, ist eindeutig an den Gesichtern abzulesen. Jeder Eishockeyverrückte, der Ähnliches mit seinem Team erlebt hat, dürfte die Endorphinmassen kennen, die bei solch einem Spielverlauf freigesetzt werden.
Entsprechend wurde der Sieg auch in der Kabine der Blackhawks gefeiert, Sauereien mit Getränken aller Art natürlich inklusive. Der Höhepunkt folgt allerdings noch: Am Freitag wird die Mannschaft mit einer Parade durch die Innenstadt geehrt.
A propos Sauerei: Aus lauter Dankbarkeit und wohl auch, weil man es beim letzten Cup-Gewinn 2010 so gemacht hat – darf man da schon von Tradition sprechen? – wurde der Vorgarten von Chefcoach Joel Quenneville von den Fans prächtig geschmückt.
Damit ist die NHL-Saison 2012/2013 beendet und es wird Zeit für den Abspann:
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