Vorwort:
Auch die im Halbfinale unterlegenen Teams brauchten noch nicht ihre Sachen packen, auf sie wartet noch das Spiel um den dritten Platz. Ausgetragen allerdings nur in zwei Spielen. Und während Mannheimer ERC und Berliner SC im „kleinen Finale“ aufeinander treffen, duellieren sich im richtigen Finale die Vereine SC Riessersee und Düsseldorfer EG um die Krone im Deutschen Eishockey.
Die Termine für die Begegnungen lauten:
Finale Mi 18.03.1981 3. Platz Mi 18.03.1981
Fr 20.03.1981 So 22.03.1981
So 22.03.1981
Ergebnisse:
3. Platz
Mannheimer ERC (3.) – Berliner SC (4.) 3:2 n.V.
Berliner SC – Mannheimer ERC 1:4
(Stand der Serie: 2:0)
Finale
SC Riessersee (1.) – Düsseldorfer EG (2.) 4:2
Düsseldorfer EG – SC Riessersee 4:1
SC Riessersee – Düsseldorfer EG 7:4
(Stand der Serie: 2:1)
1. Spieltag: Mannheim – aller guten Dinge sind bekanntlich drei – ein weiteres Mal in der Verlängerung. Diesmal wieder mit dem glücklichen Ausgang, auch wenn es nur um Platz 3 geht. Riessersee startet auch gegen Düsseldorf mit einem soliden Heimsieg.
2. Spieltag:
Düsseldorf gelingt der Ausgleich, womit das letzte Meisterschaftsspiel der Saison am kommenden Sonntag stattfindet. Es ist noch alles drin, um eine Floskel zu missbrauchen.
2. Spieltag:
Mannheim macht den Sack zu und schließt die Saison als Dritter ab.
3. Spieltag: Nochmal ein sattes Eishockey-Ergebnis am Schluss, hätte es spannender sein können? Ein Spielstand von 5:3 bis zur 60. Minute, dann traf Udo Kießling zum 5:4, alles schien wieder möglich, doch in den letzten Sekunden gelang nicht der erhoffte Ausgleich, sondern es fielen zwei Tore für Riessersee.
Torhüter: Vladimír Dzurilla, Max Fink
Verteidiger: Joachim Reil, Ignaz Berndaner, Gerhard Schaaf, Peter Gailer, Hans Konstanzer
Angreifer: Franz Reindl, Ernst Höfner, Hans Diepold, Toni Hofherr, Doug Gibson, Robert Heinrich, Ferdinand Strodl, Hubert Müller, Franco de Nobili, Hansjörg Neuner, Bernhard Benz
Cheftrainer: Dr. Jano Starsi
Nachwort
Haben die Playoffs dem Sport wirklich etwas gebracht? Sind sie wirklich nötig? Ewig-vor-gestrige werden zu Recht einwerfen, dass die Runden kaum etwas gebracht haben, schließlich lagen die ersten vier der (bereinigten) Vorrunde am Ende auch auf den ersten vier Plätze und spannend wird die Endphase einer Saison auch nach altem Modus.
Allerdings ist im Rahmen einer best-of-three Serie naturgemäß nicht so viel Abwechslung wie in längeren Serien möglich, es wurde keine Serie gedreht und das Vorrunden-Orakel hatte bei den ersten vier Plätzen Recht. Vielleicht ist es möglich, in Zukunft den Modus noch ein wenig zu optimieren.
Zugleich bedeutete der Sieg 1981 auch den dritten (und letzten) Titel für den SC Riessersee, sowie die fünfte Vizemeisterschaft für die DEG. Topscorer Dick Decloe erreichte 59 Toren und 52 Assists, wobei die karnevalistischen 111 Scorerpunkte bis heute Vereinsrekord in Düsseldorf sind.
Und 1982 zeigten die Playoffs dann, welche Überraschungen drin sind!
Unbedingt auch lesen:
- Bundesliga Playoffs 1981: Halbfinale
- Bundesliga Playoffs 1981: Viertelfinale
- DNL: 30. und 31. Spieltag
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Leider war das der letzte Titel für den SCR aber nach
1927
1935
1938
1941
1947
1948
1950
1960
und 1978
war es nicht der dritte sondern der zehnte Deutsche Meister Titel.